Zwitter

Im Brieftaubensport und in der Zucht bezeichnet der Begriff “Zwitter” eine Taube, die sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale aufweist, was zu Schwierigkeiten in der Fortpflanzung führen kann. Diese Erscheinung ist genetisch bedingt und kommt nur selten vor. Ein Zwitter kann beispielsweise die äußeren Merkmale eines Täubers (männlich) zeigen, jedoch keine Fortpflanzungsfähigkeit haben oder gleichzeitig Merkmale einer Täubin (weiblich) besitzen.

In der Zucht kann das Vorhandensein eines Zwitters problematisch sein, da solche Tiere normalerweise nicht fortpflanzungsfähig sind oder eine unklare Geschlechtsidentität haben, was die Paarung und die Planung der Zucht erschwert. Oftmals werden Zwitter, sobald sie erkannt werden, von der Zucht ausgeschlossen.

Die Diagnose eines Zwitters erfolgt in der Regel durch die Beobachtung von Verhalten und körperlichen Merkmalen, da solche Tauben in der Regel kein normales Fortpflanzungsverhalten zeigen. Auch der Test auf Geschlechtshormone kann in bestimmten Fällen zur Bestätigung beitragen.