Das Wetter spielt im Brieftaubensport eine zentrale Rolle und hat direkte Auswirkungen auf die Flugleistung, den Heimkehrwillen und die Orientierung der Tauben. Wichtige Wetterfaktoren wie Wind, Regen, Nebel, Temperatur und Luftfeuchtigkeit bestimmen, wie gut oder schlecht ein Flug verlaufen kann. Starke Winde, besonders Gegenwind, erschweren den Flug und erhöhen die Flugzeit, während Rückenwind die Heimkehr der Tauben beschleunigt. Regen und Nebel können die Sicht stark beeinträchtigen, was zu Orientierungsproblemen führt und das Risiko erhöht, dass die Tauben nicht direkt den Heimatschlag finden.
Hohe Temperaturen belasten die Tauben zusätzlich, da sie mehr Energie und Flüssigkeit verbrauchen, was zu einer schnelleren Erschöpfung führen kann. Kaltes Wetter hingegen kann ebenfalls problematisch sein, da es die Muskulatur der Tauben beeinträchtigen und die Anstrengung erhöhen kann. Ein gut durchdachtes Training und die richtige Vorbereitung der Tauben sind entscheidend, um sie auf verschiedene Wetterbedingungen vorzubereiten.
Züchter und Flugleiter verfolgen den Wetterbericht vor jedem Wettflug genau, um sicherzustellen, dass die Tauben unter möglichst sicheren und günstigen Bedingungen aufgelassen werden. Zudem werden Wetterverhältnisse oft genutzt, um die Flugtaktik und Vorbereitung entsprechend anzupassen.