Verluste sind ein häufiges und unvermeidbares Thema im Brieftaubensport. Sie treten auf, wenn Tauben nach einem Wettflug oder Training nicht zum Heimatschlag zurückkehren. Die Ursachen für Verluste können vielfältig sein und reichen von schlechtem Wetter, Raubvogelangriffen, Orientierungsschwierigkeiten bis hin zu Erschöpfung oder Verletzungen.
Eine häufige Ursache für Verluste sind schlechte Wetterbedingungen wie starker Gegenwind, Nebel oder Regen, die die Orientierung und Heimkehr der Tauben erschweren. Auch Raubvögel wie Habichte oder Sperber stellen eine Gefahr für die Tauben dar, insbesondere während des Fluges, wenn sie sich in exponierten Gebieten aufhalten.
Eine weitere Ursache für Verluste kann der Mangel an Erfahrung der Tauben sein, insbesondere bei Jungtauben, die noch nicht an längere Distanzen und komplexe Flugrouten gewöhnt sind. Jungtaubenflüge sind daher oft anfälliger für Verluste. Außerdem können Krankheiten oder physische Schwächen während des Fluges zu Erschöpfung und damit zum Verlust der Taube führen.
Züchter setzen verschiedene Maßnahmen ein, um Verluste zu minimieren. Dazu gehört die sorgfältige Vorbereitung der Tauben auf den Wettflug durch gezieltes Training, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Gesundheitschecks. Auch das Training unter verschiedenen Wetterbedingungen kann den Orientierungssinn und die Ausdauer der Tauben verbessern.
Obwohl Verluste nie vollständig vermieden werden können, streben Züchter danach, diese durch die genannten Maßnahmen so gering wie möglich zu halten. Der Verlust von Tauben ist jedoch nicht nur ein materieller Schaden, sondern oft auch emotional belastend, da jeder Züchter eine enge Bindung zu seinen Tieren hat.