Die Konkurszeit ist ein wichtiger Begriff im Brieftaubensport und gibt an, wie lange nach dem Auflass eines Wettflugs die Tauben Zeit haben, um in die Preisränge zu fliegen. Jede Taube, die in dieser Zeitspanne ankommt, wird “im Konkurs” gewertet. Brieftauben, die nach Ablauf der Konkurszeit eintreffen, fliegen zwar noch zurück, werden aber nicht mehr in die Preiswertung einbezogen.
Die Dauer der Konkurszeit hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Flugdistanz: Je länger der Flug, desto länger ist in der Regel auch die Konkurszeit.
- Wetterbedingungen: Bei schwierigen Wetterverhältnissen wie starkem Wind oder Regen kann die Konkurszeit angepasst oder verlängert werden.
- Region und Verein: Unterschiedliche Regionen oder Vereine können ihre eigenen Regeln zur Bestimmung der Konkurszeit haben.
Berechnung der Konkurszeit:
Die Zeit wird ab dem Moment des Auflasses bis zur Ankunft der letzten Taube gemessen, die noch einen Preis erlangen kann. Für die Berechnung werden die Geschwindigkeit der Tauben (in Metern pro Minute) und die Anzahl der teilnehmenden Tauben herangezogen, um eine faire Preisvergabe zu gewährleisten. Meistens wird die Ankunftszeit der ersten Tauben als Richtwert genommen, um die Zeitspanne für die Vergabe der Preise festzulegen.
Wichtige Aspekte zur Konkurszeit:
- Bedeutung für Züchter: Eine schnelle Taube innerhalb der Konkurszeit ist das Ziel eines jeden Züchters. Je früher die Taube ankommt, desto höher ist die Platzierung.
- Einfluss auf Meisterschaften: Viele Züchter werten die Konkurrenzfähigkeit ihrer Tauben anhand der Anzahl der Preise, die innerhalb der Konkurszeit erzielt wurden.
Zusammenfassung:
Die Konkurszeit ist ein entscheidender Faktor im Brieftaubensport, da sie die Zeitspanne definiert, in der eine Taube nach einem Wettflug ankommen muss, um in die Preiswertung aufgenommen zu werden. Sie wird durch Faktoren wie Flugdistanz, Wetter und regionale Regeln beeinflusst und spielt eine wichtige Rolle bei der Bewertung der Leistung von Tauben.