Glasaugen

Glasaugen bezeichnen eine spezielle Augenfärbung bei Tauben, die durch ihre helle, fast durchscheinende Iris auffällt. Diese Augenfarbe ist genetisch bedingt und tritt häufig bei bestimmten Farbschlägen und Rassen von Tauben auf. Ein “Glasauge” erscheint oft weißlich oder perlmuttartig und kann im Kontrast zu dunklen Augenfarben stehen, die bei anderen Tauben häufiger vorkommen.

Der Begriff Glasauge wird oft in der Zucht verwendet, um das Erscheinungsbild und die Besonderheit der Augenfarbe hervorzuheben, insbesondere bei Show- oder Ausstellungstauben. In der Praxis hat die Augenfarbe keinen nachweisbaren Einfluss auf die Sehkraft oder die Leistungsfähigkeit der Taube, weder bei Zucht- noch bei Reisetauben.

Manchmal wird das Glasauge in Verbindung mit der Augentheorie erwähnt, die bei einigen Züchtern und Fanciers populär ist. Diese Theorie besagt, dass bestimmte Augenfarben oder -strukturen Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit oder Zuchteignung einer Taube geben können. Allerdings gibt es keine wissenschaftlichen Belege, die diese Theorie unterstützen.

In der Zucht gilt das Glasauge eher als ein ästhetisches Merkmal und nicht als Zeichen für eine besondere Stärke oder Schwäche einer Taube.