Zuschauerfragen Folge 2 – März: Antworten auf eure Fragen zur Taubenzucht

In der zweiten Folge unserer Kategorie “Zuschauerfragen” haben wir wieder spannende Fragen aus der Community beantwortet. Diesmal ging es um Themen wie die Augentheorie, die Windrosen-Trainingsmethode und die Frage, wie man Jungtauben am besten trainiert. Hier sind die wichtigsten Highlights der Episode:

Augentheorie – Mythen und Realität

Eine der interessantesten Fragen drehte sich um die Augentheorie. Viele Zuschauer wollten wissen, ob es bestimmte Merkmale im Auge gibt, die auf die Zuchtqualität einer Taube hinweisen. Simon Ullrich erklärte, dass er persönlich nicht an die Augentheorie glaubt, aber von einem chinesischen Züchter einige Einblicke erhalten hat. Dieser erklärte ihm, dass er auf bestimmte Muster und Linien in der Iris achtet sowie auf die Form der Pupille. Simon betonte jedoch, dass er kein Experte in diesem Bereich ist und empfahl, sich an erfahrene Züchter zu wenden, die sich intensiv mit dieser Theorie beschäftigen.

Wir planen, in einer zukünftigen Podcast-Episode einen Gastzüchter einzuladen, der sich besser mit der Augentheorie auskennt und dieses Thema detaillierter beleuchten kann.

Training von Jungtauben – Altersgruppen mischen?

Eine weitere Frage beschäftigte sich damit, ob es sinnvoll ist, Jungtauben unterschiedlicher Altersgruppen gemeinsam zu trainieren. Sowohl Simon als auch Robert trainieren ihre Tauben zusammen, sobald die Verdunkelungsphase abgeschlossen ist. Besonders wichtig sei es, die Tauben erst dann auf lange Strecken zu schicken, wenn sie mindestens zwei bis drei Federn gemausert haben. Robert fügte hinzu, dass er all seine Tauben gemeinsam trainiert, weil er nicht über eine große Anzahl verfügt und es für ihn praktischer ist.

Allerdings gibt es Züchter, die unterschiedliche Altersgruppen getrennt trainieren, um das Risiko von Verlusten zu minimieren. Simon erwähnte, dass dies besonders sinnvoll sei, wenn man viele Jungtauben aus mehreren Runden hat und auf Nummer sicher gehen möchte.

Windrosen-Training – Wann und wie weit?

Ein Zuschauer wollte wissen, ab wann man mit dem Windrosen-Training beginnen sollte und wie weit die Tauben dabei fliegen sollten. Robert erklärte, dass er mit dem Windrosen-Training erst beginnt, wenn die Tauben sicher auf ihrer normalen Flugstrecke sind. Simon stimmte zu und empfahl, das Training auf 10 bis 20 Kilometer zu begrenzen, um den Tauben markante Punkte in der Umgebung näherzubringen, an denen sie sich orientieren können.

Beide Züchter waren sich einig, dass es keinen Sinn macht, die Tauben auf längere Distanzen im Windrosen-System zu trainieren, da dies eher zu Verunsicherung führen kann. Wichtig ist, dass die Tauben in ihrer Hauptflugrichtung sicher sind, bevor man sie auf kürzeren Distanzen in verschiedene Richtungen schickt.

Fazit

Auch in dieser Folge haben wir spannende Fragen aus der Community erhalten und ausführlich beantwortet. Wir freuen uns, dass viele Züchter ihre Erfahrungen und Herausforderungen mit uns teilen, und werden auch in zukünftigen Episoden eure Fragen aufgreifen. Ihr habt noch weitere Fragen? Schreibt sie gerne in die Kommentare oder schickt sie uns direkt!

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