Ehrengast Alfred Berger – Rückblick und Zukunft des Brieftaubensports

In unserer neuesten Podcast-Spezialausgabe hatten wir das Vergnügen, einen ganz besonderen Ehrengast begrüßen zu dürfen: Alfred Berger. Vielen im Brieftaubensport bekannt, war er über 19 Jahre Geschäftsführer der Firma Röhnfried und hat die deutsche Züchterszene maßgeblich mitgeprägt. In diesem ausführlichen Gespräch haben wir nicht nur auf seine beeindruckende Karriere zurückgeblickt, sondern auch spannende Einblicke in seine aktuellen und zukünftigen Projekte erhalten.

Die Zeit bei Röhnfried: Rückblick auf eine erfolgreiche Ära

Alfred berichtete von seinen Anfängen bei Röhnfried, wo er die Firma mit nur 26 Mitarbeitern übernahm. Unter seiner Führung wuchs das Unternehmen auf 70 Mitarbeiter und entwickelte sich zu einem international anerkannten Namen im Brieftaubensport. „Ich habe in diesen Jahren unglaublich viel erlebt und mich dabei immer stark für Produktentwicklung interessiert“, sagte er. Eines seiner Markenzeichen war sein besonderes Engagement für neue Futterzusammensetzungen und gesundheitliche Produkte für Tauben. Er erzählte uns beispielsweise, wie er eines Tages beim Urologen von den heilenden Wirkstoffen von Meerrettich und Kapuzinerkresse las – und daraus die Idee für ein neues Produkt für Tauben entwickelte.

Ein Schritt in die Selbstständigkeit

Ende letzten Jahres ging Alfred Berger jedoch einen neuen Weg und beendete seine Zusammenarbeit mit Röhnfried. Seinen Fans und den vielen Züchtern, die ihn über die Jahre schätzten, gab er in einem offenen Statement bekannt, dass er sich zukünftig anderen Projekten widmen werde. Was genau das für die Zukunft bedeutet, ließ Alfred noch offen, aber er deutete an, dass er weiterhin fest im Brieftaubensport verankert bleiben wird.

Pigeon Impossible: Ein spannendes neues Projekt

Ein besonders spannendes Thema war Alfreds neues Projekt „Pigeon Impossible“, das er nun in „Pigeon Mission Possible“ umbenannt hat. Hierbei geht es darum, Tauben, die erst spät im Jahr gezogen wurden, trotzdem erfolgreich in der nächsten Reisesaison zu spielen. Viele Züchter waren skeptisch, doch Alfred will es beweisen: „Ich habe schon in Belgien gesehen, dass Winterjunge durchaus auf den Nationalflügen konkurrenzfähig sein können.“ Mit diesem ambitionierten Vorhaben zeigt Alfred erneut, dass er immer bereit ist, neue Wege zu gehen und Innovationen in den Brieftaubensport zu bringen.

Die Zukunft des Brieftaubensports und Alfreds Pläne

Im weiteren Verlauf des Gesprächs sprachen wir über die Zukunft des Brieftaubensports und wie Alfred die nächsten Jahre plant. Neben dem weiterführenden Engagement im Taubensport, plant er auch, seinen eigenen Zuchtbestand zu erweitern und möglicherweise verstärkt Zuchttauben zuzukaufen. „Vertrauen zum Züchter ist dabei das Wichtigste“, betonte er, und erklärte, wie er beim Kauf von Zuchttauben vorgeht: „Die besten Zuchttauben erkennt man immer erst durch die Nachzucht. Wenn die Nachkommen erfolgreich fliegen, weiß man, dass man die richtige Wahl getroffen hat.“

Abschließende Gedanken

Alfred Berger hat im Gespräch eindrucksvoll gezeigt, dass er nicht nur auf eine beeindruckende Karriere im Brieftaubensport zurückblicken kann, sondern auch für die Zukunft viel vorhat. Seine Leidenschaft für die Tauben, seine Bereitschaft, Neues auszuprobieren und seine unermüdliche Neugier machen ihn zu einem der spannendsten Persönlichkeiten in der deutschen Züchterszene.

Wir sind gespannt, was die nächsten Jahre für Alfred Berger und den Brieftaubensport bereithalten, und freuen uns, ihn auf seinem weiteren Weg zu begleiten.

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